Was bedeutet eigentlich … ?
... Systemisches Coaching?
Im systemischen Ansatz wird der Mensch mit seinen Anteilen in Beziehung zu sich und anderen Personen oder Systemen gesehen. Der Coach gibt lediglich Impulse. Die Konstanzer Schule fokussiert embodimentale Arbeit als inneren Wegweiser zu den angestrebten Entwicklungen. Darüber hinaus fokussiert sie die drei Kernbedürfnisse Autonomie, Beziehung und Sicherheit. Im Körper sind sie durch Bauch, Herz und Kopf repräsentiert.
... PEP®?
... Selbstorganisation?
Selbstorganisation umfasst die strukturellen Veränderungen in einem System ohne erkennbare steuernde Elemente. Der Therapie- oder Coaching-Prozess gestaltet sich aus sich selbst heraus – ohne standardisiertes Konzept.
... das Enneagramm?
Das Enneagramm ist ein uraltes Persönlichkeitsmodell. Es ist das energetische Flussbett, auf dem sich eine Person Zeit ihres Lebens befindet. Man könnte es auch die persönliche homebase eines Menschen nennen. Kenntnis und gezielte Anwendung des Enneagramms stärkt die eigene Identität und Ausstrahlung. Das Enneagramm verdeutlicht die Entwicklungsrichtung für eine Person. Ein eigener Zugang zu Selbstbehauptung, Selbstvertrauen, Selbstsicherheit und damit zu Selbstwirksamkeit können durch Enneagrammarbeit erlangt werden. Stärken und auch Risiken einer Persönlichkeitsstruktur werden erlebbar und veränderbar. Damit erhält der Anwender Möglichkeiten sich effektiv gegen Überforderungen zu schützen.
... Stärkencoaching?
Stärkencoaching basiert auf einem Stärkentest eines renommierten Unternehmens, den Sie vorab online absolvieren können. Ihre Stärken und Talente werden zusätzlich körperlich erlebbar gemacht. Sie können diese dann ganz gezielt für sich einsetzen anstatt gegen Fehler und Schwächen an zu arbeiten.
... Hypnose?
Hypnose ist das gezielte Einsetzen von Trance. Zunächst erfolgt eine Anleitung, meist im Sitzen. Bewusstsein und Erinnerung bleiben voll erhalten. So können Bewusstsein und Unbewusstes lösungsorientiert zusammenarbeiten.
... Trance?
Trancezustände sind Zustände fokussierter Aufmerksamkeit, die tagtäglich spontan auftreten. Die Fähigkeit zu Trance ist angeboren. Trance wird in der Hypnose gezielt genutzt, um un- oder vorbewusstes Wissen zu mobilisieren.
... das Unbewusste?
Das Unbewusste ist der Teil der menschlichen Psyche, der dem Bewusstsein nicht zugänglich ist. Es arbeitet wesentlich schneller als das bewusste Denken. Das Unbewusste hat ein eigenes Gedächtnis und einen eigenen Botenstoff im Körper, das Serotonin. In der modernen Neurowissenschaft geht man davon aus, dass komplexe Steuerungen unser Leben, eben unbewusst, sicherstellen. Über Nachtträume, Intuition, Trancezustände aller Art ist ein Teil des Unbewussten zugänglich.
Vorbewusst sind solche Inhalte, die dem Bewusstsein prinzipiell zur Verfügung stehen können wie etwa verdrängte Erinnerungen. Das Verhältnis von Bewusstsein zu Unbewusstem ist ungefähr so, wie bei einem Eisberg, 1:10. Götz Renartz gelang es, das Wissen des Unbewussten für den Menschen sicher und zu seinem Vorteil zu zur Verfügung zu stellen.
... Körperwissen?
Das Körperwissen oder das verkörperte Wissen ist ein Teil des unbewussten Wissens. Es dient als feiner Indikator, um die eigenen Ressourcen zu nutzen und krankmachenden Stress zu erkennen und zu vermeiden. Über das Körperwissen erfolgt ein Zugang zu Problemen und Beschwerden, um sie positiv zu beeinflussen. Alle Therapie- und Coaching-Prozesse werden wirkungsvoll unterstützt, wenn körperliche Signale integriert werden.
... Atemtyp?
Der Atemtyp ist für einen Menschen lebenslang festgelegt. Der Musiker Erich Wilk (1915-2000) beobachtete zwei Atemmuster. Er unterschied den Einatem- und den Ausatem-Typ. Die Kenntnis der von ihm gefundenen Atemmuster helfen, den eigenen Körper zu verstehen und ihn gesund zu halten. Die Kinderärztin Charlotte Hagena (1909-2017) erweiterte die Anwendungen auf Kinder. Ihr Sohn und Arzt Christian Hagena verfeinerte das Konzept. Die Anwendung der Atempolarität ist Erfahrungsmedizin.
Das sollten Sie wissen
Warum zahlen die Krankenkassen keine Hypnosetherapie?
Krankenkassen bezahlen Richtlinientherapie. Eine reine Hypnosetherapie erfüllt nicht die Kriterien für eine Richtlinientherapie, da diese rein tiefenpsychologisch, verhaltenstherapeutisch oder analytisch erfolgen muss.
Was unterscheidet Selbstorganisatorische Hypnose von der klassischen Hypnose?
In der klassischen Hypnose gibt ein Behandler (Hypnotiseur) dem Patienten (Hypnotisanden) nach Einleitung der Trance Anweisungen, sogenannte Suggestionen. Posthypnotische Suggestionen beziehen sich auf die Zeit nach der eigentlichen Hypnose-Sitzung. Sie beinhalten Handlungsanweisungen, wie z.B. ruhig und gelassen zu sein. Die Wirksamkeit der klassischen Hypnose hängt davon ab, ob der Hypnotiseur passende Suggestionen findet und ob der Hypnotisand diese annehmen und umsetzen kann. In jedem Fall ist der Hypnotisand vom Hypnotiseur und seiner Erfahrung abhängig.
Moderne Selbstorganisatorische Hypnose arbeitet ohne diese Abhängigkeit. Basierend auf der wissenschaftlichen Selbstorganisationstheorie sowie der Ordnertheorie der Synergetik (der Wissenschaft vom Zusammenwirken) von Hermann Haken nutzt diese das Unbewusste mit seinen Fähigkeiten zur Problemlösung. Manipulation durch den Behandler ist damit ausgeschlossen.